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Radongefahr

Radon ist ein Zerfallsprodukt von Uran und führt, bei einer entsprechenden Dosierung insbesondere zu Lungenkrebs.

Es war deshalb höchste Zeit, dass unsere Bundesregierung im Herbst 2020 die Vorgaben der EU umsetzte zum Radonschutz, Stand Herbst 2022 sind die Karten die vom Amt für Strahlenschutz zu bekommen sind nicht repräsentativ, d. h. diese enthalten im Wesentlichen nur die Flächen, von denen man weiß, dass es dort Uran gibt und dass dann zwangsläufiger Weise dort auch Radon zu erwarten ist. Radon ist ein sehr leicht flüchtiges Gas, das auch dort auftauchen kann und wird, wo gar nicht mit Radon gerechnet wird.

Zum Schutz der Gesundheit unserer Kunden haben wir deshalb unmittelbar nach in Kraft treten der gesetzlichen Auflagen im Strahlenschutzgesetz mit den Versorgemaßnahmen für Radonschutz begonnen bei unseren Bauvorhaben. Dies sind im Wesentlichen Abdichtungsmaßnahmen im Bereich der Bodenplatte, damit kein Radongas, d. h. nur in geringem Umfang ins Haus eindringen kann. 

Wir lassen seit diesem Zeitpunkt von einem zertifizierten Prüfer für Radon jedes Haus messen und wir hatten noch kein Haus mit zu hohen Radonwerten aber sehr häufig sehr gute Werte, in der Regel unter 50 Bq, manchmal leicht darüber. Alle Messungen erfolgten bei Bauvorhaben die nicht im Bereich der vom Strahlenschutzamt ausgewiesenen Gebiete liegen.

Der Referenzwert der in Deutschland festgelegt wurde liegt bei 300 Bg. Gesundheitsschutz für die Bewohner gehört unserem Erachten nach auch ganz wesentlich zu einem nachhaltig erstellten Gebäude. 

Gärtringen, Dezember 2022

Bernd Geisel, Architekt