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Wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2024

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vom 15. Januar 2024

Nahezu täglich hören wir in den Nachrichten oder lesen in der Tagespresse irgendwelche Hiobsbotschaften, weil irgendjemand denkt er müsse sich profilieren. 

In der Ausgabe der Kreiszeitung vom 15. Januar 2024 war in einem Statement der Kreissparkasse Esslingen zu lesen, dass die Anfrage nach Baufinanzierungen zurück gegangen seien.

In dem Artikel stand dann auch, dass aufgrund der erhöhten Zinsen eine Bauherrenfamilie mehr finanziellen Aufwand hat um das eigene Haus zu finanzieren.

Diese Weisheit ist nicht wirklich neu, das kann sich jede Bauherrenfamilie selber ausrechnen, in zwei Minuten. 

Die Zinsen haben sich aber reduziert seit Mitte Dezember 2023, und werden sich voraussichtlich in den nächsten Monaten noch weiter leicht reduzieren, wobei dies niemand sicher weiß, aber es gibt Mittel und Weg die zu erwartenden tieferen Zinsen auch heute schon zu nutzen – sich zu sichern -, und sich deshalb heute bereits für den Erwerb eines Hauses von Bauconcept entscheiden zu können. 

Des Weiteren gibt es mit der Förderung für den klimafreundlichen Neubau, und damit für das Energieeffizienzhaus 40 ganz erhebliche Fördermittel der KfW, die ab Februar 2024 wieder zur Verfügung stehen werden, sobald der Haushalt 2024 beschlossen wurde. 

Hier können sich Bauherrenfamilien mit einem Kind deren Einkommen im letzten Jahr unter Brutto € 100.000 lag € 170.000 Fördermittel zuteilen lassen zu einem Zinssatz von 0,53 %.

Wenn Sie jetzt den Durchschnittszinssatz ausrechnen bei einem Darlehen von € 500.000 dann zahlen Sie nur noch knapp unter 2 % Zinsen für Ihr Baudarlehen mit z. B. 15-jähriger Zinsfestschreibung.

In der Pressemittelung können wir nun lesen, dass die wirtschaftliche Lage noch immer nicht so ist, wie sie sein sollte. Die Exporte sind noch nicht wieder auf dem alten Niveau, der Einzelhandel hat auch noch nicht die Vorkrisenzahlen erreicht, auch die Industrieproduktion ist leicht zurückgegangen, wir sprechen hier von Zahlen zwischen 0,5 % und 3 % wo es entweder nach unten gegangen ist, oder nach oben. Das sind alles keine Zahlen die einen in Euphorie verfallen lassen oder eine Depression gerechtfertigt wäre. 

Der Rückgang im Baugewerbe liegt bundesweit bei 2,9 %, im bundesweiten Durchschnitt, in wirtschaftlich starken Regionen wie der unseren, war der Rückgang erheblich niedriger, das ist nicht erfreulich, aber das ist auch kein Grund in Panik zu verfallen, insbesondere da jetzt die Finanzierungsbedingungen wie oben schon erwähnt – für Bauwillige -, sich erheblich verbessert haben. 

Ich war am 11. Januar 2024 bei einer Veranstaltung der DZ Bank (Volksbankgruppe) in Böblingen zu einem Vortrag eingeladen über die zu erwartende Zinsentwicklung, und hier waren sich die Vortragenden einig, dass die für das zweite Halbjahr 2024 zu erwartenden Leitzinssenkungen der europäischen Zentralbank, bei den jetzigen Zinssätzen schon (teilweise) vorweggenommen wurden.

Des Weiteren gehen die Geldmarktprofis der DZ Bank davon aus, dass es bis in ein paar Monaten wieder Baufinanzierungen gibt mit ca. 2,65 % für ein Baudarlehen mit einer Zinsfestschreibung von 15 Jahren. 

Bei rund 3 % sind wir ja schon, und dann gibt es Mittel und Weg die wir Ihnen gerne erläutern, wie diese eventuell noch kommende leichte Reduzierung der Zinsen im zweiten Halbjahr Sie sich heute schon sichern können. 

Die Analysten der DZ Bank haben dann auch alle gesagt, bevor die Inflation nicht deutlich unter 3 % gefallen ist, wird es keine weiteren Zinserleichterungen Seitens der EZB geben, da sonst das gesetzte Ziel mit 2 % Inflation im Euroraum nicht erreicht werden kann. 

Derzeit ist die Inflation leicht gestiegen, wie in der Pressemittelung zu lesen ist sind jetzt ein paar Vergünstigungen weggefallen sind, wegen der verschlechternden Haushaltslage aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts von Mitte November 2023. 

Die Preise für Lebensmittel steigen immer noch stärker an wie die der anderen Produkte und Dienstleistungen, erfreulicher Weise können wir aber hier nun lesen, dass der Preisauftrieb geringer wird bei Nahrungsmitteln.

Sehr erfreulich finde ich auch, dass die Energiepreise jetzt auch ohne staatliche Unterstützung rückläufig sind. Offensichtlich ist es gelungen die fehlenden Gaslieferungen aus Russland auf dem Weltmarkt einzukaufen, sodass es keinen Mangel mehr gibt. Dass wir natürlich weiterhin alle Gas sparen müssen, nicht nur wegen unseres Geldbeutels, sondern zusätzlich auch wegen des Klimaschutzes und der Vermeidung von CO2 ist selbstverständlich.

Dies ist auch deshalb noch ganz wichtig, da wir jetzt eine höhere CO2 Bepreisung zu bezahlen haben, und der dafür vorgesehene Ausgleich, d. h. das sogenannte Klimageld in den nächsten 2 Jahren nicht ausgeschüttet werden kann, da das Geld dafür nicht mehr vorhanden ist. Unser Bundesfinanzminister Herr Lindner hat hierzu am Wochenende, 13./14. Januar 2024 in Interwies erklärt, dass die Ausschüttung dieses Klimageldes die nächste Bundesregierung entscheiden muss, das wäre dann frühestens 2026.

In Sachen Arbeitsmarkt hat sich auch eine leichte Verbesserung ergeben, und einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gibt es nicht mehr. 

Wie oben schon erwähnt ist dies alles kein Grund zum Jubeln, aber auch kein Grund zum Jammern, weil, es uns so schlecht geht wie noch nie, das stimmt einfach nicht!  Die objektiven Zahlen der Pressemittelung bestätigt dies. 

Wir sind auf dem richtigen Weg, auch wenn es leider etwas langsamer vorangeht, wie es uns allen recht wäre. 

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 15. Januar 2024 

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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