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Wie Deutschland Klimaziele erfüllen und Wachstumsimpulse geben kann

Veröffentlichung von marketSTEEL vom 1. September 2023, Verfasser: Herr Hubert Hunscheidt

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat sich Gedanken gemacht, wie Deutschland seine Klimaziele noch erreichen kann.

Dass die visionären Ziele die sich unsere Bundesregierung für uns gesetzt hat nicht erreicht werden können ohne zusätzliche Maßnahmen haben wir nun nochmal schriftlich in Form eines seriösen Gutachtens.

Unser Energieverbrauch sinkt zu langsam. Interessant aus meiner Sicht ist, dass die Wirtschaft etwas stärker wächst (um 0,15 %), wenn wir zu einer Emissionsreduzierung kommen die nicht bei 2,7 % jährlich liegt, sondern bei 4,6 %. (Diesen Wert brauchen wir um die Ziele bis 2030 noch zu erreichen.)

Wir können also davon ausgehen, dass wir die 33 % Einsparung bis 2030 nicht schaffen werden. Einen Ausweg über eine höhere CO2 Bespeisung wird als nicht praktikabel angesehen, da dann die Energiepreise weiter steigen und damit auch die Unternehmen belastet, sowie das langfristige Wirtschaftswachstum dämpfen würde.

Sehr erstaunlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass am 4. September 2023 alle 16 deutschen Bundesländer bei der EU in Brüssel angefragt haben, ob zeitlich befristet zur Unterstützung unserer Wirtschaft, um die großen Industriebetriebe die hohe Energiekosten haben, zu entlasten ein Industriestrompreis von 5 Cent oder 6 Cent eingeführt werden kann.

Das heißt, Parteiübergreifend findet man es gut auf Bundesländerebene, aber in Berlin bremst offensichtlich unser Bundeskanzler, allerdings vor allem die FDP.

Subventionen sind immer gefährlich, und können deshalb nur in seltenen Ausnahmefällen zur Lösung eines Problems beitragen, aber wenn wir wollen, dass unsere Industrie weiter in Deutschland bleibt und Arbeitsplätze erhält werden wir nicht umhin kommen etwas zu unternehmen in diese Richtung, sonst wandern unwiederbringlich Technologieweltmarktführer aus Deutschland ab, und gehen z. B. in die USA, weil es dort zum einen niedrigere Energiepreise gibt und eine hohe Förderung, mit fast 360 Milliarden Dollar, für Firmen die innovativ sind und auf dem Weg zur nachhaltigen Produktion umfassend gefördert werden. 

Deshalb wohl auch der Hinweis des DIW, dass die Einnahmen aus der CO2 Bespeisung klug investiert werden sollten, nicht nur für die Industrie, sondern auch „für uns“ Verbraucher.

Wollen wir deshalb hoffen, dass unsere Bundesregierung in den nächsten Tagen die richtigen Entscheidungen fällt. 

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 3. September 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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