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Staatssekretär Philipp: Ökodesign ist ein wesentlicher Beitrag zur grünen Transformation

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 12. Juli 2023

Jetzt gehöre ich auch zu dem Kreis der Menschen die wissen, was Ökodesign ist.

Unter Ökodesign versteht man wohl, dass wir nachhaltige Regeln bekommen für eine breite Palette an Produkten. Das sind dann nachhaltige Produkte und diese sollen Chancen schaffen für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen.

Das ist der Green Deal, den Frau von der Leyen, wenn ich mich richtig erinnere, vor einem Jahr „propagiert“ hat. Dieser wird jetzt umgesetzt und wir alle sollen verstehen, dass ökologisches und nachhaltiges Handeln Wirtschaftspolitik ist. Dieser Zusammenhang besteht mit Sicherheit.

Jetzt dürfen wir alle sehr gespannt sein, was die Trilog-Verhandlungen zwischen Europäischem Rat, Europäischem Parlament und der Europäischen Kommission ergeben. Die Diskussionen sollen ja im Herbst 2023 aufgenommen werden.

Ich hoffe, dass dann diese Verhandlungen nicht erst 2030 abgeschlossen sind, da mit Sicherheit auch noch alle Mitglieder der EU dies in Ihren Parlamenten zur Zustimmung vorlegen müssen. 

Es steht sicher außer Zweifel, dass Produkte wenn irgend möglich länger haltbar sein müssen. Es geht hier mehr um sogenannte Verbrauchsgegenstände. Gebäude, wie auch Bauconcept diese erstellt, sind sehr langlebig und damit schon vom Grundsatz her nachhaltig. Obwohl es wahrscheinlich nie bewiesen werden kann, werden viele Dinge einfach so produziert, damit sie nach einer bestimmten Zeit kaputt sind und man neue kaufen muss, anstatt sie zu reparieren, weil sich das Reparieren nicht lohnt oder nicht möglich ist.

Wir haben bei uns im Büro schon immer einen Kaffeeautomaten, der derzeit zwischen 400 und 500 Euro kostet. 

Als der erste davon kaputt ging, habe ich das Gerät zum Händler gebracht und erfahren (dafür kann der Fachhändler nichts), dass voraussichtlich die sogenannte Brüheinheit defekt ist und dass die Reparatur voraussichtlich zwischen 200 und 250 Euro kostet. Das neue Gerät war damals für 400 Euro zu bekommen und da dachte ich, ich kaufe lieber ein Neues. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass man mir sagte, dass der Werkskundendienst, der das reparieren sollte, rund 6 Wochen brauchen würde. In der Zeit wären wir dann ohne Kaffeeautomat gewesen. Seitdem haben wir uns daran gewöhnt, dass wir etwa alle 2,5 Jahre einen neuen Kaffeeautomaten kaufen müssen.

Ich habe auch ein paar Mal noch angerufen, wenn wieder einer der Automaten kaputt ging, wie der aktuelle Stand bezüglich Reparaturkosten und -Dauer ist. Es war jedes Mal das Gleiche. Wahrscheinlich, wenn der Kaffeevollautomat 50 Euro teurer wäre, würde er dann 5 oder 6 Jahre halten. 

Ich gehe davon aus, dass so etwas, sobald das Ökodesign-Gesetz in Kraft getreten ist, nicht mehr vorkommen kann.

Dass gerade wir auf unseren Baustellen das Recycling und den Einsatz des recycelten Materials zwingend voranbringen müssen beim Bau von Häusern, die einen ganz schlechten CO2-Fußabdruck bislang haben, wird eine nicht ganz einfache Aufgabe, aber wir werden es hinbekommen (müssen). Siehe hierzu auch die neue Mantelverordnung, die zum 1. August 2023 in Kraft tritt. 

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 13. Juli 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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