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Neuste Informationen des ifo Instituts zum Thema Tiefbau und Baustellenvorbereitung und Ausbau der erneuerbaren Energien vom August 2023

Dankenswerter Weise stellt uns die Volksbank in der Region immer die aktuellen Unterlagen des ifo Instituts München, das zu den Wirtschaftsweisen gehört zur Verfügung.

Aufgrund nach wie vor hoher Materialpreise sind die Umsätze im Tiefbau in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 kräftig gestiegen. 

Offensichtlich lässt auch der Pessimismuswert nach bei den Tiefbauunternehmen, für die zweite Jahreshälfte 2023, d. h. man blickt hier wieder positiv in die Zukunft.

Tiefbauunternehmen werden auch, wie schon immer, stark von öffentlichen Aufträgen profitieren, auch durch die Deutsche Bundesbahn wird viel investiert in den nächsten Jahren, und der Glasfaserausbau wird weiterhin für eine gute Auftragslage sorgen und natürlich auch der Bau der neuen Stromtrassen die wir benötigen für die Energiewende.

Die Entsorgungswirtschaft macht jetzt einen tiefgreifenden Wandel durch, wir entsorgen nicht nur, sondern wie recyceln und wiederverwerten die Materialien und werden ob wir wollen oder nicht die Kreislaufwirtschaft voranbringen. 

Die neue Mantelverordnung rechtsgültig seit 1. August 2023 sieht hier sehr strenge Maßnahmen vor, insbesondere auch in der Baubranche. Es ist eben ökologisch richtig, wir können nicht mehr länger wertvolle Rohstoffe, die schon Mal verbaut waren wegwerfen, wir müssen sie wieder verwenden, und zwar in deutlich stärkerem Umfang wie bislang. 

Leider ist dieser Weg ökologisch zwar richtig, aber er verteuert das Bauen, insbesondere dann, wenn wir innerörtlich nachverdichten, in dem ein älteres Haus abgerissen wird und dann anschließend das Grundstück neu bebaut wird mit einer dichteren Bebauung wie vorher, dann werden jetzt die Kosten für die Wiederverwertung der Rohstoffe zu insgesamt höheren Abbruch- und Baukosten führen. 

Zum Thema erneuerbare Energien zeigt sich, dass wir an Geschwindigkeit zunehmen, was nicht anders zu erwarten war, nachdem was die letzten 2,5 Jahre alles in dieser Richtung vom Gesetzgeber gemacht wurde. 

Durch den verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien ist es auch gelungen, den Strompreis für die Industrie abzusenken, der sich allerdings immer noch auf einem relativ hohen Niveau bewegt, weshalb sich unsere Regierung darüber streitet, ob es möglich ist für einen überschaubaren Zeitraum der Industrie günstigen Strom zur Verfügung zu stellen.

Die Nachfrage nach Wärmepumpen wird abnehmen, da diese zwar im Neubau zum Einsatz kommt, aber bei der Sanierung von Wohngebäuden vorläufig nur in geringem Umfang, da im Rahmen des Wärmegesetzes alle Kommunen in Deutschland nun bis 2029 Zeit haben Pläne auszuarbeiten, wie Kommunal die Energieversorgung funktionieren könnte, wobei hier der Gesetzgeber forcieren möchte, dass Nah- und Fernwärmenetze gebaut werden. 

Der Zubau der Photovoltaik wird sicher weiter auf hohem Niveau bleiben, wobei meiner Einschätzung nach die Agri-PV sich nicht wirklich durchsetzen wird aufgrund der viel zu hohen Kosten für die Stromerzeugung. 

Schön, dass das info Institut auch zu der Auffassung kommt, dass solange unsere Bundesregierung nicht so genau weiß, was sie wirklich will, im Zuge des Heizungsgesetzes (GEG) sich die Menschen zurück halten um keine Fehlentscheidung zu treffen.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 21. August 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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