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Lieferketten-Probleme haben sich weiter verschärft

Veröffentlichung von marketSTEEL vom 21.03.2022 (Datenquelle DIHK)

Das Lieferkettenproblem gilt leider auch für Baustellen.

Einerseits sind die Sanktionen gegen Russland zwingend notwendig, damit baldmöglichst der schreckliche Krieg in der Ukraine beendet wird, andererseits leiden wir darunter ganz gewaltig.

Ich habe erst jüngst an dieser Stelle veröffentlicht, dass wir vor wenigen Tagen die Mitteilung bekommen haben, dass Baustahl zum 1. April 2022 36 % teurer wird, Bauholz liegt jetzt schon wieder bei 820 € pro cbm, der ursprüngliche Preis war mal knapp unter 400 € vor anderthalb Jahren.

Seit gestern weiß ich, dass wir erhebliche Probleme bekommen werden mit der Lieferung unserer Außenwandsteine, die von einem großen österreichischen Unternehmen in Österreich produziert werden, aber auch in Ungarn und Tschechien.

Die für Mitte und Ende April zugesicherten Lieferungen sind nun auf Mitte oder Ende Mai als frühestmöglichen Liefertermin verschoben worden.

Begründung dieses Mal wie auch schon letztes Jahr im Frühjahr: die großen Firmen, die Wärmedämmung herstellen, haben keine Rohstoffe.

In der Zeitung, die ich täglich lese (100% Tochter der Stuttgarter Zeitung) und den Sendern, die ich im Radio und höre und mir im Fernsehen anschaue, bekomme ich erzählt, bis jetzt ist die Einfuhr von Kohle, Öl und Gas aus Russland nicht mal um 1 % niedriger als in den letzten Jahren. 

Wieso hat deshalb die chemische Industrie ein Rohstoffproblem?

Wenn ein Chip fehlt, um einen Mercedes zu bauen, dann bricht die Welt zusammen. Wenn die international tätigen Konzerne, die Wärmedämmung herstellen, eine Produktionsreduzierung machen, damit die Preise nach oben gehen, sind es nur ein paar Kleine wie wir, die sagen, das ist nicht in Ordnung.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 29. März 2022

Bernd Geisel 

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