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Kaufpreise steigen wieder

Veröffentlichung von Immowelt vom 2. April 2024

Es gibt viele Statistiken, z. B. auch vom Statistischen Bundesamt, in welchen Preise für Immobilien erfasst werden, aber ganz sicher wissen die Profis von den großen Immobilienplattformen, auf denen die meisten der Immobilien gehandelt werden, welche Preise wo für was bezahlt werden. 

Die beiden größten Portale in Deutschland sind Immowelt und Immoscout und diese analysieren sehr genau, was sich in Sachen Preisen tut und geben diese Information an deren Kunden.

Wir haben in den letzten Wochen ein paar Berichte für Sie auf unsere Homepage gestellt, die sich mit dem Thema Preisentwicklung befassen. Deshalb wollten wir Ihnen nun diesen Artikel von Immowelt nicht vorenthalten.

Im 1. Quartal 2024 sind die Preise für Wohnungen im Mittel um knapp 2 % gestiegen. Dass dies auf eine verstärkte Nachfrage zurück zu führen ist, verwundert nicht wirklich. Da es viel mehr gebrauchte Eigentumswohnungen gibt als Neubauwohnungen, liegt der Schwerpunkt dieser Markterhebung auf gebrauchten Wohnungen. 

Dass die Experten, die Immowelt davon ausgehen, dass bereits eine Absenkung des Leitzinses für den Juni 2024 zu erwarten ist, sehr erfreulich. Bislang gingen hierzu noch die großen deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute davon aus, dass die Leitzinssenkung in der 2. Jahreshälfte 2024 in kleinen Schritten erfolgt. Da jetzt, wohl überraschend für die Wirtschaftsforschungsinstitute, die Inflation im März 2024 auf 2,2 % runtergegangen ist und man mit einem weiteren Rückgang rechnet, könnte natürlich auch die stufenweise Senkung des Leitzinses der EZB schon im Juni beginnen. 

Da die Zinsen für langfristige Baudarlehen seit Dezember gefallen sind, wird allerdings nicht mehr viel „Luft nach unten“ sein. 

Die Zahlen, die dazu die Hypothekenbanken, insbesondere die DG-Hyp und die Münchner Hypo, veröffentlichen, gehen davon aus, dass es möglich sein könnte, im August / September den erwarteten Zinstiefpunkt erreicht zu haben mit ca. 2,65 % Festzins auf 15 Jahre für Ihr Baudarlehen. Dies kombiniert mit der höchst interessanten Förderung der KfW für Familien, die sich ein neues Bauconcept-Haus bauen, ergibt dann einen Durchschnittszinssatz, der deutlich unter 2 % liegt, da die Bauconcept-Bauherrenfamilie ein Förderdarlehen in Höhe von 220.000 Euro bei einem Zinssatz, der sich immer zwischen 0,58 und 0,65 % bewegt, entsprechend den Marktschwankungen, der aber dann für die gesamte Laufzeit festgeschrieben wird, bekommen werden.

Diesen Zinssatz können Sie sich, als Bauconcept-Bauherrenfamilie mit einem Kind und unter 100.000 Euro Bruttojahreseinkommen, schon heute sichern.

„Billiger wird es nicht werden“ beim Hausbau, so meine persönliche Meinung, sodass die Bauherrenfamilie sich darauf einstellen muss, dass die Preise für Bauleistungen wieder steigen, wenn auch nicht mehr so wie in den letzten zweieinhalb bis drei Jahren. 

Wir schätzen die Baupreissteigerungen für das Jahr 2024 in einem Korridor zwischen 3 und 5 % ein. Für das Jahr 2025 wagen wir derzeit noch keine Prognose, da die Handwerksfirmen, mit denen wir arbeiten, auch noch keine Prognose abgeben können, da noch nicht absehbar ist, was der „Hauptpreistreiber“ tut – die Baustoffindustrie. 

Die Baustoffindustrie möchte sich immer frühestens zur Jahreswende festlegen, was deren Produkte im Folgejahr kosten werden, manche erst im darauffolgenden Frühjahr.

Die Zement-, Gips- und Stahlindustrie verbraucht hohe Mengen an Energie zur Herstellung ihrer Produkte, ebenso die chemische Industrie, aus der die Dämmstoffe sowie die Wasser- und Abwasserrohre und alle Abdichtungsmaterialien kommen, d. h. tendenziell wird das hohe Preisniveau beim Baumaterial bleiben das wir jetzt haben, teilweise noch mit 70 % - 80 %, höher wie vor der Coronakrise und dem Ukrainiekrieg in 2020. 2025 wird die Umstellung der energieintensiven Industrie auf erneuerbare Energien unweigerlich beginnen, das ist jetzt auch geboten, aber leider auch teuer und das wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten auf die Preise niederschlagen. Deshalb wird die Baustoffindustrie in den nächsten Jahren, vermute ich, nicht mit 5 oder 6 % pro Jahr Preisaufschlag „hinkommen“.

Ich hoffe, wir konnten Ihnen ein paar Anregungen geben, die Sie für Ihre Entscheidungsfindung für ein Bauconcept-Haus heranziehen können.

Fazit: Bauen wird die nächsten Jahre schon deshalb teurer, da auch der ökologische Umbau in der Baustoffindustrie nicht ohne erheblichen finanziellen Aufwand zu schaffen ist.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 4. April 2024

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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