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Kaufpreise sinken, Mieten steigen in deutschen Großstädten

Artikel aus der Zeitschrift Immobilienverwaltung Januar 2024

Wir alle lesen regelmäßig, dass die Immobilienpreise fallen und dass dies ein sehr hoher Prozentsatz sei. 

Nun hat sich das Onlineportal Immobilienwelt des Themas angenommen und dieses Onlineportal hat mutmaßlich mehr Vergleichszahlen, wie alle Statistiker, auch wenn Immowelt „nur“ das zweitgrößte Immobilienportal in Deutschland ist. 

Es wurden erfreulicher Weise auch hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen, sondern eine 3-Zimmer Bestandswohnung zugrunde gelegt die in den 90er Jahren gebaut wurde und diese mit Preisen von 2018 verglichen und dargestellt, dass Wohnungen teilweise bis zu 47 % über dem Niveau lagen von 2018, und damit erheblich teurer geworden sind in den letzten 5 Jahren, das zum Thema die Preise für gebrauchte Wohnungen sind gefallen. Hier wir auf sehr hohem Niveau vielfach unbegründet „gejammert“ von Menschen welche die Preisentwicklung von Immobilien kommentieren.

In 71 von 75 Städten die untersucht wurden sanken die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen seit Dezember 2022, liegen aber immer noch deutlich höher wie 2018.

Leider wurde hier keine Tabelle veröffentlicht in der Zeitschrift die einem ermöglicht die Stärke der Abweichung auf die Region bezogen zu beurteilen, aber ich denke wir wissen es auch ohne diese Tabelle, in wirtschaftlich starken Regionen bzw. wirtschaftlich starken Großstädten sind die Preise sicher weniger gefallen, wie in wirtschaftlich schwachen Regionen. 

Dass München, Hamburg und Frankfurt solche Großstädte sind wo Immobilien immer noch erheblich teurer sind wie 2018, trotz des Rückgangs der Preise, wissen wir alle. Dass in Berlin die Preise deutlich gestiegen sind, hängt mit Sicherheit auch damit zusammen, dass immer mehr Menschen in Berlin wohnen wollen, weshalb die große Nachfrage zu erheblichen Preissteigerungen führt, das haben wir ja auch in unserer Region.

Dass die Mieten steigen, obwohl die Kaufpreise teilweise zurückgegangen sind, ist auch nicht wirklich verwunderlich, da das Angebot klein ist und die Nachfrage groß, insbesondere in wirtschaftlich starken Regionen. 

Leipzig hat wohl nun auch aufgeholt und seit 2018 sind die Preise dort um 45 % gestiegen. In Städten wo die Preise sehr tief liegen, haben sich die Preise zwar auch erhöht, aber da diese Städte in wirtschaftlich schwachen Gebieten liegen ist dort einfach die Nachfrage geringer, weil es keine Zuzüge gibt die dann zu Preisanpassungen nach oben führen, da es mehr Nachfrage wie Angebote gibt.

In der Region Stuttgart sind in den letzten 10 Jahren jährlich über 20.000 Menschen „zugewandert“.

Wie Sie sehen, kann man Preisentwicklungen von Immobilien auch ohne in Bild Zeitungsmanier darüber zu berichten sachlich gut und nachvollziehbar darstellen.

Ich würde mir sehr wünschen, dass es weitere solche Beispiele gibt. 

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 30. Januar 2024 

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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