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Inflation steigt Ende 2021 auf 5,3 Prozent

Artikel aus der Böblinger Kreiszeitung vom 7. Januar 2022 

Wir alle waren jetzt viele Jahre „verwöhnt“ da die Inflationsrate, zumindestens die jenige, die wir in der Zeitung lesen durften, sehr niedrig war, in der Regel unter 2 %.

Dass Sie jetzt in die „Höhe geschossen ist“ ist weniger Pandemiebedingt, sondern aufgrund – falscher - politischer Einflussnahme. 

In der Hälfte des Jahres 2020 haben wir alle 3 % weniger Mehrwertsteuer bezahlt und jetzt, was natürlich ökologisch gewünscht ist, üppige Preissteigerungen bei den Energiekosten, die zu einem nicht unwesentlichen Teil, durch die CO2 Abgabe entstanden sind.

Diese beiden Punkte sind für rund zwei Drittel der gestiegenen Inflationsrate ursächlich.

Auch wenn es niemand gerne ausspricht, wir brauchen eine relativ hohe Inflationsrate, die sich in diesem Jahr aller Voraussicht nach voraussichtlich bei 3 % liegen wird, damit die Staatsschulden weniger Wert werden.

So wie sich aus Sicht des Sparers dessen Vermögen reduziert, der für sein erspartes Geld immer weniger kaufen kann, reduzieren sich auch ganz wesentlich die Schulden für Familien die sich ein Haus gebaut haben, aber ebenso sämtlich Staatsschulden

Die meisten, wenn nicht alle Mitgliedsstaaten der EU haben wesentlich mehr Schulden wie gemäß den Stabilitätsrichtlinien der EU vereinbart, dass die Überschreitung des Zulässigen immer höher wird, je weiter wir Richtung Süden kommen, ist seit vielen Jahren so, auch in Frankreich.

Meiner persönlichen Einschätzung nach muss deshalb die EU zusammen mit der Europäischen Zentralbank dafür sorgen, dass wir eine Inflation haben, weil wir sie haben müssen, zur Vermeidung von Staatspleiten.

Dass der Warenkorb mit dem die Inflationsrate bestimmt wird nicht zeitgemäß ist, und den tatsächlichen Bedürfnissen d. h. dem Einkaufsverhalten der Menschen nicht entspricht, ist schon seit vielen Jahren so.

Bauconcept hat Ende der 80-er und Anfang der 90-er Jahre viele Häuser und Wohnungen gebaut die der Kapitalanlage unserer Kunden dienten.

Um potenziellen Kunden zusätzliche Informationen über die Kaufentscheidung zukommen zu lassen, haben wir damals verschiedene Referenten für Abendseminare beauftragt. Die Seminare waren grundsätzlich sehr gut besucht, wir hatten zwischen 100 und 150 interessierte Kunden jeweils da. 

Am besten ist mir Herr Fritz Saldit, von Beruf Steuerberater, in Erinnerung der die Dinge sehr plastisch und nachvollziehbar dargestellt hat. 

Er kritisierte damals schon die Zusammensetzung des Warenkorbs in etwa wie folgt:

Wir haben eine Inflation in etwa von 3 %, das ist das Mittel gemäß Warenkorb, da Bücher und PC´s deutlich billiger geworden sind. Wie viele Bücher und PC´s essen Sie täglich? Diese Aussage ist auch auf das Jahr 2022 übertragbar. 

Bleiben Sie gesund 

Gärtringen, den 10. Januar 2022 

Bernd Geisel
Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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