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Heizen bleibt viel teurer als vor der Energiekrise

Artikel aus den Stuttgarter Nachrichten vom 26. September 2023

Dass es eine gemeinnützige Organisation gibt, die sich 250.000 Heizkostenabrechnungen ansieht und daraus dann Zahlen entwickelt, die für uns alle wichtig sind, war mir unbekannt.

250.000 Heizkostenabrechnungen sind natürlich eine große Menge, weshalb man davon ausgehen kann, dass die Ergebnisse repräsentativ sind. 

Dass wir kontinuierlich weiterhin so wenig wie möglich Energie verbrauchen dürfen / sollen, ist eine Selbstverständlichkeit. Ich denke, jeder von uns hat sich in den letzten 2 – 3 Jahren mit diesem Gedanken befasst und kümmert sich darum, dass in seinem persönlichen Umfeld der Verbrauch an Energie so gering wie möglich gehalten wird, natürlich auch aufgrund der hohen Kosten. 

Was ich als sehr angenehm empfinde ist, dass dieser neutrale, gemeinnützige Energieberatervereinigung sich auch die Kosten von Nah- und Fernwärmeheizungen angesehen hat. 

Was ich von Nah- und Fernwärme halte, habe ich schon mehrfach auf unserer Homepage eingestellt und dass es nur Ausnahmefälle gibt, wo diese sinnvoll ist, d. h. ausschließlich dann, wenn Abwärme aus Industriebetrieben genutzt werden kann und in das Fernwärmenetz aus der Müllverbrennung aus entsprechenden Heizkraftwerken eingespeist werden kann, und wenn ohne Risiken einzugehen mit einer Geothermietiefenbohrung gearbeitet werden kann.

Jegliche Fernwärmeversorgung, die nicht wie oben beschrieben eine „Energiequelle“ hat, ist deshalb nicht zu empfehlen, d. h. ganz entscheidend nicht der richtige Weg.

Warum dies nun von unserer Regierung auf Landes- und auf Bundesebene so forciert wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wie auch schon auf unserer Homepage dargestellt, kann Bauconcept sehr genau ermitteln, wieviel teurer die Nah- oder Fernwärmeversorgung ist, da wir typisierte Massivhäuser als Reihen-, Doppel- und Kettenhäuser bauen seit 1997 und mehrfach schon an ein Fernwärmenetz anschließen mussten, dann lagen die Preise bei rund 60 % bis teilweise rund über 100 % höher im Vergleich zu einer klassischen Gas-Brennwerttechnikanlage. 

Schön, dass diese Dinge nun von einem gemeinnützigen Anbieter für Energieberatung bestätigt werden. Jeder, der bauen will oder daran denkt, sein Gebäude zu sanieren oder mit einer neuen Heizanlagentechnik zu versehen, sollte dies bei seiner Auswahl, wie in den nächsten 20 Jahren sein Haus beheizt werden soll, zwingend beachten.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 27. September 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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