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Habeck legt Arbeitspapier zum Industriestrompreis vor

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 5. Mai 2023

Reichlich spät, aber immerhin, wird jetzt ernsthaft darüber nachgedacht, welche Wege es gibt für unsere Industrie den Einkauf von Strom günstiger zu machen.

Es soll nun einen Strompreis geben der nahe an den Gestehungskosten liegt, ich glaube das hat unsere Industrie bereits im Wesentlichen. Wo dies mit Sicherheit fehlt ist beim Mittelstand und bei kleineren Gewerbebetrieben. 

Mit 6 Cent pro Kilowattstunde sind wir in Deutschland nicht nur wettbewerbsfähig, sondern dürften besser dastehen wie nahezu alle Industriestaaten.

Zu den „goldenen Zeiten“ hatten wir Strompreise für die Industrie von etwa 4,5 Cent. Ich erinnere mich noch gut an einen Presseartikel, der etwa 15 / 18 Jahre zurückliegt, wo darüber berichtet wurde, dass die Netze BW (oder die EnBW, ich weiß es nicht mehr genau) den Liefervertrag mit der großen Firma mit dem Stern - hier bei uns in Sindelfingen - nicht verlängert hat, weil sie sagt sie verdient nichts mehr damit. Damals zahlte die vorgenannte Firma an die EnBW 5,5 Cent pro Kilowattstunde und es gab die Möglichkeit an der Strombörse in Leipzig Strom einzukaufen für etwa 4,5 Cent. Das hat die vorgenannte Firma wahrgenommen, da diese ja auch gegenüber ihren Anteilseignern verpflichtet ist möglichst wirtschaftlich zu arbeiten.

Was ich mich in diesem Zusammenhang frage ist folgendes:

Wenn der sogenannte Brückenstrompreis von 6 Cent nah an den Herstellungskosten ist, warum zahlen dann alle privaten Haushalte und kleine Betriebe größtenteils über 40 Cent pro Kilowattstunde? Das durchleiten von Strom durch vorhandene Stromnetze kann doch nicht über 30 Cent kosten. Vielleicht erfahren wir bald auch etwas dazu.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 6. Mai 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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