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Grünere Städte für mehr biologische Vielfalt und besseres Klima

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz vom 11. Januar 2024

Wir haben Ihnen diese Woche schon eine Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg zum Thema Hochwasserschutz und Starkregenereignisse auf unsere Homepage gestellt. Jetzt kommt wieder eine dieser Maßnahmen, über die viel geredet, aber wenig getan wird.

Jetzt gibt es 3,65 Millionen Euro als Förderung, um ein paar beispielhafte Projekte umzusetzen bundesweit. Dies wird nun gefeiert als großer Fortschritt, was es nicht ist.

Wir haben in Baden-Württemberg jetzt einen erfolgreichen Volksantrag zum Thema es sollen keine neuen Baugebiete mehr erschlossen werden, sondern innerörtlich nachverdichtet werden.

Das wird mit Sicherheit dazu führen, dass es in Baden-Württemberg zu neuen gesetzlichen Regelungen für die Umsetzung von Baugebieten kommt.

Ich gehe davon aus, dass es dann zumindest in Baden-Württemberg Festlegungen gibt, dass der Regenwassernutzung und der Entsiegelung der Flächen Rechnung getragen wird, wenn örtlich nachverdichtet wird, was wir ja seit Ende der 90er Jahre aufgrund der Vorgaben der Region Stuttgart tun sollen, bislang mit mäßigem Erfolg.

Damit werden dann auch die Themen Klimaschutz und Erhaltung der Artenvielfalt wahrscheinlich mit eingebunden. Dass mit Sicherheit verstärkt begrünte Flachdächer vorgegeben werden und eben entsprechende Maßnahmen zur Rückhaltung und Nutzung von Regenwasser hoffentlich auch. Das macht Bauconcept seit vielen Jahren so in unseren vorhabenbezogenen Bebauungsplänen, dass sämtliche Ausgleichsmaßnahmen, die für eine Neubebauung oder erstmalige Bebauung eines Grundstücks notwendig sind, auf dem eigenen Grundstück erfolgen und nicht auf irgendwelchen Grundstücken außerhalb.

Solche Festlegungen vermisse ich seit Ende der 90er Jahre, seit wir uns mit vorhabenbezogenen Bebauungsplänen befassen, d. h. Grundstücke entwickeln und mit einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan (neu) bebaubar zu machen und dann auch die Erschließung, planen und bauen die Einfamilien-, Reihen-, Doppel- und Kettenhäuser in Massivbauweise.

Ich kenne bis heute keinen einzigen Bebauungsplan, den Kommunen in unserer Region von Planungsbüros in den letzten 20 Jahren haben ausarbeiten lassen, in welchem es die Vorgabe gibt, dass der notwendige ökologische Ausgleich innerhalb des Bebauungsplangebietes erfolgen muss. 

Solange sich daran nichts ändert, werden wir nicht wirklich in Sachen biologische Vielfalt, besseres Klima und Regenwassernutzung vorankommen.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 11. Januar 2024 

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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