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Gemeinschaftsdiagnose erwartet konjunkturelle Trendwende

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 27. März 2024

Über das Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute konnten wir ja schon am 27. März 2024 in den Nachrichten sehen und hören. Obwohl die Stimmung in der Wirtschaft seit Wochen erfreulicherweise wieder ansteigt, die Exporte nach China wieder erheblich zunehmen, da dort das Wachstum stärker ist als von westlichen Wirtschaftsexperten erwartet und der deutsche Aktienindex DAX von Woche zu Woche auf neue Höhen „klettert“, erwarten die Forscher, die sich mit unserer Wirtschaft befassen, nur noch ein Minimalwachstum von 0,1 % für das Gesamtjahr 2024, statt, wie die im vergangenen Herbst noch erwarteten 1,3 %.

Was ich für eine wichtige Kernaussage halte ist, dass die Energiepreise sich jetzt wieder in „Regionen“ bewegen die verkraftbar sind. So billig wie wir Energie/Gas jahrzehntelang über die Ostsee aus Russland bekommen haben, werden wir sie wohl nie wieder bekommen und jetzt wird zum 1. April 2024 die Mehrwertsteuer auf Gas wieder von 7 auf 19 % erhöht, wobei die bisherige Reduzierung gemacht wurde um die Verbraucher zu entlasten. 

Natürlich ist dies für jeden der mehr Geld zahlen muss wenig erfreulich, aber die finanzielle Lage der Bundesrepublik Deutschland ist eben nicht so, dass wir überall Geld „hinschicken“ bzw. ausgeben können wo es ggf. wünschenswert wäre. 

Der Ukraine-Krieg kostet uns Unsummen, ebenso wie die Aufnahme von fast 1 Million Flüchtigen aus der Ukraine, die wir aufgenommen haben, da sie vor dem Krieg in ihrer Heimat flüchten mussten. 

Ich habe dann in den Nachrichten gehört, dass eine 4-köpfige Familie deshalb im Jahr mit etwa 220 € mehr an Gaskosten rechnen muss, wie noch vor wenigen Wochen. Da sich diese Zahl auf das ganze Jahr bezieht, nicht auf einen Monat, denke ich ist es zu verkraften, aber die Heizkosten sind jetzt leider immer noch, trotz der zurückgegangenen Gaspreise, mehr als doppelt so hoch wie vor der Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus finanziellen Gründen, den Gebäudebestand in Deutschland zu sanieren, damit weniger Energie verbraucht wird. Die Industrie arbeitet bereits nachhaltig daran Energie zu sparen und an der Umstellung auf erneuerbare Energien.

„Wir beim Neubau“ sind 2022/2023 auf einem Niveau angekommen das kaum noch verbessert werden kann und das ist gut so. Das bedeutet allerdings auch, dass jede Familie die jetzt aus einer 100 qm Mietwohnung auszieht um in ein Bauconcept-Haus mit z. B. 140 qm Wohnfläche einzuziehen, im Monat mindestens zwischen 100 und 200 € an Energiekosten einsparen wird gegenüber der vorgenannten 100 qm Mietwohnung. Dies führt für alle Bauherrenfamilien zu einer deutlichen Entlastung des monatlichen Aufwands der für ein Bauconcept-Haus aufzuwenden ist. 

Aus diesem Grund und ganz entscheidend natürlich aufgrund der Förderung von nachhaltigen Effizienzhaus 40 Gebäuden, die unsere Bundesregierung jetzt zur Verfügung stellt, können Bauconcept-Bauherrenfamilien fast mit dem gleichen monatlichen Aufwand rechnen für das neue Bauconcept-Haus, wie für die gemietete 100 qm-Eigentumswohnung. 
Wir haben zu diesem Themenkreis in den letzten Wochen einige Beiträge auf unsere Homepage eingestellt.

Wir empfehlen ihnen diese Beiträge in ihre Überlegungen miteinzubeziehen und als Entscheidungshilfe zu verwenden.

Die Wirtschaftsweisen gehen davon aus, dass es jetzt, ab dem 2. Quartal 2024 „aufwärts geht“, was vor etwa 4 Wochen das Ifo Institut in einer separaten Untersuchung auch schon so beurteilt hat.

Was ich als ganz wichtige und erfreuliche Aussage betrachte ist, dass wir nun wohl definitiv damit rechnen können, dass die Inflationsrate wesentlich zurückgeht (aktuell Ende März 2024 unter 2,5 %). Damit steigt die Kaufkraft aller Verbraucher und die Europäische Zentralbank kann bei ihrem Plan bleiben und den Leitzins im zweiten Halbjahr 2024 in kleinen Schritten reduzieren. 

Die Trendwende bei der Bauaktivität erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute für das zweite Halbjahr 2024. Das erscheint mir realistisch, da die Fachverbände, die sich mit dem Bau und den Dienstleistungen um das bauen von Häusern beschäftigen, auch diese Einschätzung haben. Wir haben hierzu jüngst einen Artikel, nebst Kommentierung für Sie, auf unsere Homepage eingestellt. 

Eine Belebung der Bauaktivität, die je nach Bundesland und Region zwischen 4 und 15 % zurückgegangen ist in den letzten 2 Jahren aufgrund der Coronapandemie, dem Ukrainekrieg und den extrem gestiegenen Energiepreisen, wird jedoch zur Folge haben, dass die Preise wieder bzw. weiter steigen, da die ausführenden Firmen immer mehr bezahlen müssen für das Baumaterial und auch die Löhne im Baubereich gestiegen sind, wenn auch nur zu einem Bruchteil der sonstigen Lohnerhöhungen, z. B. in der Industrie in den letzten 2 Jahren. 

Sehr erfreulich ist auch, dass der Arbeitsmarkt stabil bleibt, d. h. dass wir wenig Arbeitslose haben, das fördert den sozialen Frieden und Neiddebatten dürften damit weitestgehend unterbleiben.

Das mit der Schuldenbremse sehe ich persönlich etwas differenzierter. Die Schuldenbremse wurde eingeführt, da die Staatsverschuldung jahrzehntelang jedes Jahr immer mehr gestiegen ist und ein paar kluge Politiker dann auf den Gedanken gekommen sind, dass wir heute keine Schulden mehr machen sollten die unsere Ur-Enkel zurückzahlen müssen, „wenn sie können“. 

Dass eine Idee, die schon einige Jahre alt ist, ggf. nochmal auf den Prüfstand zu stellen ist, nun auch die Schuldenbremse, ist völlig normal. Ich hoffe aber sehr, dass die Ausnahmen, für was die Schuldenbremse aufgehoben werden kann, auch wirklich Ausnahmen bleiben.

Fazit aus Sicht von Bauconcept: Der Silberstreifen am Horizont ist in den letzten Wochen erheblich breiter geworden, sodass man ihn jetzt schon sehr deutlich sehen kann.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 28. März 2024

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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