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EnBW tritt Klimabündnis Baden-Württemberg bei

Information unserer Landesregierung vom 1. Juni 2023

Es ist sicher sehr sinnvoll, wenn das mit Abstand größte Energieversorgungsunternehmen in Baden-Württemberg - das sich auch mit fast 50 % im Landeseigentum befindet - dazu verpflichtet die Klimaschutzziele baldmöglichst zu erreichen.

Die EnBW hat die letzten Jahre sehr viel Geld investiert in Windparks und große PV Anlagen und scheint nun wohl auch den vorgezogenen Kohleausstieg bis 2028 zu schaffen, was für unsere Umwelt ganz wesentlich ist. 

Ich finde es auch sehr schön zu lesen, dass die EnBW sich darauf vorbereitet hat nicht nur den Kohleausstieg bis 2028 zu schaffen, sondern auch dann diese Kraftwerke umzustellen auf wasserstoffkompatible Gaskraftwerke - die wir ja brauchen um Verbrauchsspitzen abzudecken, wenn nicht genügend Energie aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen zur Verfügung steht - um damit Strom zu erzeugen. 

Der Wasserstoff wird uns ja sehr günstig als grüner Wasserstoff bis Ende dieses Jahrzehnts zur Verfügung stehen, damit aus überschüssigem Strom, überwiegend aus Windkraft, grüner Wasserstoff erzeugt werden kann. Auch wenn noch lange eine Mischung von verflüssigtem Erdgas und Wasserstoff notwendig sein wird um die Kraftwerke zu betreiben, ist dies trotzdem der richtige Weg. 

Die Investitionssumme die die EnBW für 2023 bis 2025 vorgesehen hat mit 14 Milliarden Euro, ist gewaltig, aber es werden eben die Netze ausgebaut, die wir dringendst brauchen um Strom auch überall in ausreichenden Mengen hinzubekommen. 

Der Teilverkauf des Unternehmens Transnet durch die EnBW vor wenigen Tagen war auch deshalb notwendig, um genügend Kapital zu besorgen um diese riesige Investitionssumme stemmen zu können. 

Ich persönlich glaube, dass es nicht gelingen wird bis Ende dieses Jahrzehnts überall in Baden-Württemberg das Leitungsnetz so auszubauen, dass alle Haushalte eine Wärmepumpe installieren können und eine Wallbox. 

Wichtig ist, dass der Leitungsnetzausbau intensiv angegangen wird, auch mit den notwendigen finanziellen Mitteln, damit wir die Energiewende schaffen und den CO2 Ausstoß ganz erheblich reduzieren, damit wir unser Ziel hoffentlich noch schaffen können die Klimaerwärmung so weit aufzuhalten, dass wir 2050 unter 1,5 Grad Anstieg sind. 

Wie wäre es wohl gelaufen, wenn Herr Putin uns den Gashahn letztes Jahr im April nicht zugedreht hätte? Ich glaube wir wären bei weitem nicht so schnell mit diesem wichtigen Thema vorangekommen. Aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 7. Juni 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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