Aktuelles / Pressespiegel

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im November 2021

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 15. November 2021

Ich lese immer wieder gerne die alle 3, 4 Wochen erscheinenden Presseinformationen des Bundeswirtschaftsministeriums zum Thema wirtschaftliche Lage.

Der Eindruck, den jeder von uns gewonnen hat, dass die Lieferengpässe weiter bestehen, bestätigt sich, auch die damit verbundenen Probleme, diese werden uns wohl noch einige Zeitlang richtig beschäftigen und das Arbeiten erschweren, was es in vielen Bereichen unmöglich macht zugesicherte Leistungen fristgerecht zu erbringen. 

Es ist erfreulich, dass die Automobilindustrie wieder mehr Absatz hat, von diesem Industriezweig hängen insbesondere in unserer Region die meisten Arbeitsplätze ab.

Für denjenigen der sich mit dem Thema Hausbau beschäftigt ist die Inflationshöhe ein ganz entscheidendes Thema. Dass die Inflation bei 4,5 % angelangt ist spüren wir alle in unserem Geldbeutel, nicht nur bei den Energiepreisen, insbesondere bei den Kraftstoffen, sondern auch beim Einkauf von Lebensmitteln.

Die Inflationsrate wird zwar sicher zurückgehen, da ein Teil der hohen Inflationsrate auf den reduzierten Mehrwertsteuersatz von vergangenem Jahr basiert. Die Energiepreise werden nicht mehr nachhaltig runtergehen, d. h. wir haben dann auch offiziell denke ich in den nächsten Jahren eine Inflationsrate von etwa 3 %, die wir meinem Erachten nach schon immer in den letzten Jahren hatten, aber durch die Auswahl der „im Warenkorb“ enthaltenen Produkte ist die „statistische Inflationsrate“ immer niedriger.

Dass wieder mehr Arbeitsplätze angeboten werden wird hoffentlich so bleiben, und ist sehr erfreulich. 

Erfreulich ist auch, dass trotz des jetzt stark zunehmenden Pandemiegeschehens die deutsche Wirtschaft immer noch 1,8 – 1,9 % pro Quartal wächst. Wollen wir hoffen, dass dies so bleibt und dass der Chipmangel und der Rohstoffmangel uns hier nicht alles kaputt machen.

Eine Prognose zur Zinsentwicklung wird hier noch nicht abgegeben, deshalb bleibt zu hoffen - das ist für die Sparer ganz schlecht - dass das Zinsniveau das Bauconcept-Kunden für die Finanzierung ihres Hauses bezahlen müssen nach wie vor auf dem sehr niedrigen Niveau bleibt, zwischen 1,5 und 2 % für langfristige Darlehen, d. h. das Darlehen das unsere Kunden aufnehmen um ihr Haus zu finanzieren entwertet sich weiter durch die Inflation, d. h. unsere Kunden zahlen Bruttolohn bezogen weniger an die baufinanzierende Bank zurück als die Kredithöhe war.

Wir haben deshalb dieses historisch tiefe Zinsniveau schon einige Zeit, da auch alle Staaten hoch verschuldet sind, jetzt durch die Corona-Pandemie noch viel höher, da neue Schulden gemacht werden mussten, die sich durch die Inflation „entwerten“. Wenn wir diese Situation nicht hätten, wären zumindest die südeuropäischen Ländern bereits seit Längerem zahlungsunfähig.

Auch ein immer noch wohlhabender Staat wie Deutschland braucht diese Schuldenentwertung über die Inflationsrate, sonst zahlen unsere jetzigen Schulden nicht nur unsere Enkel zurück, sondern auch noch unsere Urenkel.

Ob der Einzelhandel auf ein gutes Weihnachtsgeschäft hoffen kann wird unsicher bleiben aufgrund des neusten Pandemieverlaufs.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 15. November 2021

Bernd Geisel
Bauconcept Projektentwicklung GmbH

Zur Pressemitteilung