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Der Häuslebauer hält sein Pulver besser trocken

Finanzexperten der Kreissparkasse Böblingen signalisieren eine Zeitenwende.
Artikel aus der Böblinger Kreiszeitung vom 12. Dezember 2022

Es steht sicher außer Frage, dass die Kreissparkasse Böblingen einer der größten Vermittler, wenn nicht der größte Vermittler von Wohnimmobilien im Landkreis Böblingen ist. 

Deshalb ist dort auch eine hohe Marktkenntnis vorhanden, die sich in den letzten Jahrzehnten gebildet hat, die beständig aktualisiert wird. 

Dass die geänderten Marktbedingungen das heißt die stark gestiegenen Materialpreise und die gestiegenen Darlehenszinsen das Geschäft der Makler im Bereich gebrauchter Häuser und Wohnungen deutlich reduziert, weil die Sanierungskosten erheblich gestiegen sind und auch die Anforderungen an die Sanierung war für alle Markteilnehmer die das Ganze schon ein paar Jahre machen zu erwarten. 

Ich habe dies schon vor 2 Jahren thematisiert als ich gesehen habe, zu welch horrenden Preisen gebrauchte Häuser in unserer Region angeboten werden, dies war eine Marktüberhitzung und jeder dachte, man kann alles und zu jedem Preis verkaufen, das hat nun erfreulicher Weise ein Ende. Das ist bedauerlich für die Leute die die letzten 2 Jahre einen zu hohen Preis bezahlt haben, den das Haus heute nicht mehr wert ist. 

Zu Recht schreibt das Vorstandsmitglied der Kreissparkasse, Herr Oliver Braun, dass es nach wie vor im Kreis Böblingen zu wenige Wohnungen gibt und natürlich auch zu wenig gute Angebote und, dass es deshalb auch mit gestiegenen Zinsen weiter eine hohe Nachfrage geben wird. 

Selbstverständlich wird es schwieriger Wohnungen und Häuser zu verkaufen in Regionen wo die Nachfrage naturgemäß geringer ist, da es nicht viele attraktive Arbeitsplätze gibt, wie in unserer Region, das hat mit unserer Region nichts zu tun, aber auch das sagt Herr Braun in seinen Ausführungen, dass die Preise für Neubauten nach wie vor steigen werden in unserer Region.

Die leichte Entspannung bei den Preisen, d. h. bei den Baukosten sehe ich ähnlich wie Herr Braun, ich erwarte aber hier über die ganzen Baukosten gerechnet maximal eine Reduzierung von 2 % bis 3 %, d. h. die im Frühjahr 2023 anstehende übliche Preiserhöhung bei den Handwerkern und Bauunternehmern dann 2 % bis 3 % niedriger ausfällt als heute noch zu erwarten. Ich hoffe das trifft zu, sicher ist es nicht. Ich sehe bislang nur steigende Materialpreise und noch keine falllenden.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 12. Dezember 2022

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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