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Bundesregierung legt Bericht zur Bewertung der Gasspeicherregelungen gemäß Energiewirtschaftsgesetz vor

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 8. Februar 2023

Ich möchte Ihnen empfehlen, diesen Bericht zu lesen, der uns sagt, dass die Gasversorgung weitestgehend stabil ist. Sie ist mehr als stabil, der Gaspreis ist gegenüber dem Höchststand von 2022 um über 80 % gefallen.

Dass wir Ende 2021 nicht genug Gas eingelagert hatten, wissen wir heute auch alle. Damals gab es aber die Notwendigkeit nicht, weil niemand damit gerechnet hat, dass Russland tatsächlich in der Ukraine einmarschiert. 

Hinterher sind immer alle schlauer und sagen, man hätte es wissen müssen, weil Russland die Krim schon 2014 besetzt hat, aber ich konnte weder in der Tagespresse noch in den Nachrichten, ob im Fernsehen oder im Radio, im Herbst 2021 eine konkrete Warnung lesen, dass der Krieg in der Ukraine unmittelbar bevorsteht. 

Noch im Januar 2022 wurde berichtet, dass es nicht „nett ist“ von Herrn Putin, Panzereinheiten in der Nähe der Grenze zur Ukraine für eine Militärübung zu verlegen.

Natürlich gab es zum damaligen Zeitpunkt auch schon Leute, die gesagt haben, Herr Putin lässt nun bald einmarschieren. Aber wenn sie heute in die Zeitung reinschauen, werden sie lesen, dass wieder irgendjemand irgendetwas erwartet. Wenn wir dann jedes Mal alles auf Null zurücksetzen würden, weil vielleicht etwas passiert, könnten wir gar nichts mehr bewegen.

Ich meine, es ist von existenzieller Bedeutung, dass wir weiter Energie sparen, die Privathaushalte und die Gewerbe- und Industriebetriebe, dass wir weiter nach vielfältigen Quellen schauen, wo wir insbesondere Gas und Strom relativ gesichert herbekommen und wenn dies weiter so gut funktioniert durch unsere Regierung wie bislang, dann sind unsere größten Probleme theoretischer Natur.

Wir können jetzt davon ausgehen, dass nach dem Winter die Gasspeicher noch so voll sind wie noch nie zu dieser Jahreszeit und deshalb auch bis zum nächsten Winter wieder vollständig befüllt sind. 

Natürlich wird es jetzt auch wieder ein paar Bedenkenträger geben, die sagen, dass das nicht sicher ist. Damit haben diese Bedenkenträger in der Tat Recht. 

In solchen Situationen denke ich immer an den Oberpolier auf einer großen staatlichen Baustelle im Nordschwarzwald, bei dem ich mein Baustellenpraktikum gemacht habe vor dem Studium. Er sagte immer: Wenn ich Angst hätte, dass mir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, dürfte ich morgens nicht mehr das Haus verlassen.

Ich bin mir ganz sicher, dass in Deutschland jedes Jahr ein paar Menschen schwer verletzt werden durch einen herunterfallenden Dachziegel, aber bleiben wir deshalb alle zuhause und machen nichts mehr?

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 9. Februar 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

PM BMWK