Aktuelles / Pressespiegel
Bundesregierung beschließt 7. Bundesbericht für Energieforschung 2023
Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 7. Juni 2023
Man glaubt nicht wie viel unterschiedliche Institutionen es bei uns in Deutschland gibt, die sich um eine langfristig sichere wirtschaftliche und klimaverträgliche Energieversorgung kümmern.
Man kümmert sich in diesem Bereich dann wohl auch gleich noch um die nukleare Sicherheitsforschung, damit uns hoffentlich nie die Atomabfälle, die wir in den letzten Jahrzehnten angesammelt haben, auf die „Füße fallen“. Bis die atomaren Abfälle nicht mehr umweltschädlich sind, vergehen ja je nach Theorie oder Ideologie 10.000 bis 20.000 Jahre, aber vielleicht leben wir bis dorthin alle auf dem Mars.
Recht interessant finde ich, dass es in Sachen Windparks auf See Neues gibt was erforscht wird. Ich finde es eine gute Idee „gleich an der Quelle“ den grünen Wasserstoff zu produzieren, d. h. wenn die Windkraftanlagen gerade mehr Strom produzieren, wie direkt als Strom zum Verbrauch kommen kann, dass dann grüner Wasserstoff produziert wird. Dies sicher auch in kleineren Anlagen, die auch einfacher erstellt werden können. Allein was die Sicherheitsvorschriften betrifft dürfte auf hoher See das Ganze einfacher sein wie an Land, wo in wesentlich größeren Anlagen der grüne Wasserstoff erzeugt wird.
Interessant finde ich auch, dass es Lösungen gibt für die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern, wenn eine Wärmepumpe eingesetzt wird, dass dies dann CO2 einspart, wenn man davon ausgeht, dass die Wärmepumpe zu 100 % Strom aus ökologischer Erzeugung bekommt und nicht aus der Kohle- oder Gasverbrennung stammt. Auch hier gilt wir haben zwischen 12 und 14 % des Gesamtenergieverbrauchs bei uns in Deutschland derzeit mit Strom, die Hälfte davon ist Ökostrom und wir müssen dann noch viele Jahre Kohle und Gas in Kraftwerken verbrennen, um den Strombedarf für die Wärmepumpen bei der Sanierung von Gebäuden decken zu können.
Windparks die Bürgerbeteiligungen anbieten, halte ich für eine sehr gute Idee. Ich hoffe die Verwaltungskosten sind dann, für kleine Beteiligungen von Bürgern, möglichst nicht so hoch, dass der zu erzielende Überschuss aus der Stromgewinnung sich deutlich reduziert.
Dann gibt es zum Schluss jetzt noch eine Pressemitteilung zum beschleunigten Transfer der nächsten Generation von Solarzellen in die Massenfertigung. Bleibt zu hoffen, dass der Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen, allerdings auch von Solaranlagen, sich bald deutlich erhöht, dass es dann auch möglich sein wird solche Anlagen in Europa zu produzieren und das die dafür notwendigen seltenen Erden nicht weiter aus Ländern importiert werden müssen, die uns ggf. nicht mehr wohlgesonnen sind, weil wir jetzt Dinge selbst produzieren, die wir bislang in diesen Ländern gekauft haben.
Bleiben Sie gesund.
Gärtringen, den 9. Juni 2023
Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH