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Bundesnetzagentur startet zweite Konsultation zur Integration von steuerbaren Verbrauchereinrichtungen in das Stromnetz

Pressemitteilung vom 16. Juni 2023 der Bundesnetzagentur

Der Präsident der Bundesnetzagentur schreibt das, was alle die sich mit dem Thema etwas länger befassen bzw. befassen müssen längst wissen, unser Stromnetz, auch in der Region Stuttgart ist bei Weitem nicht so ausgebaut, dass jeder Haushalt sich eine Wallbox installieren lassen kann, und eine Wärmepumpe.

Hier fehlt nicht „ein bisschen Ausbau“, sondern nahezu jedes Stromversorgungskabel in jeder Gemeinde muss durch ein Kabel mit größerer Dimension ersetzt werden. 

So etwas ist nicht in 2 – 3 Jahren zu schaffen, nicht einmal in 10 Jahren, zu Mal nach wie vor noch nicht klar ist, wer dies bezahlen soll und wo die Kapazitäten herkommen sollen, bei den Tiefbaufirmen und bei den Kabelverlegungsspezialisten.

Weiter fehlen ja noch immer die Hauptstromleitungen von der Nord- und von der Ostsee zu uns hier in den Süden. Ich hoffe diese Leitungen werden bis 2028 – 2030 zur Verfügung stehen, bis dahin ist aber das regionale Stromnetz mit Sicherheit nicht ausgebaut. 

Der Ansatz der Bundesnetzagentur zu sagen, wir müssen den Stromverbrauch regeln und steuern, zumindestens für die nächsten 10 Jahre um das Problem zu lösen ist genau richtig.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber eine Wärmepumpe ist nicht dimmbar, wie z. B. eine LED Leuchte. 

Wir bei Bauconcept sind deshalb den Weg gegangen, der zwar erheblich teurer ist, aber den Anforderungen der Netzbetreiber entspricht. 

Jede Wärmepumpe hat serienmäßig einen Heizstab installiert der dem Tauchsieder, mit dem Ihre Großmutter das Putzwasser heiß gemacht hat, sehr ähnlich ist. 

Dieser Heizstab hat eine Leistungsaufnahme von 6 bis 8 kW bei Wärmepumpen für Einfamilienhäuser. 

Das heißt der Anschlusswert im Stromnetz dieses Heizstabs ist höher, wie der der Wärmepumpe.

Wir haben uns zu diesem Thema bereits im Juli / August und September des Jahres 2022 mit der Technischen Geschäftsführung der Netze BW in Stuttgart ausgetauscht und haben von dort dankenswerter Weise viele wichtige Hinweise bekommen. 

Im normalen Betrieb einer Wärmepumpe wird der Heizstab regelmäßig benötigt, was natürlich auch ökologisch kompletter Unsinn ist, zumal wir kaum davon ausgehen können, dass wir vor dem Jahr 2040 ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung haben. 

Ich persönlich denke, es wir noch mindestens 10 Jahre länger dauern.

Es ist deshalb wichtig, dass die Wärmepumpen eine sogenannte intelligente Steuerung haben und dass zusammen mit der Wärmepumpe zwei Warmwasserspeicher im Haus installiert werden, einer bevorratet das Warmwasser für eine vierköpfige Familie für mindestens 24 Stunden, der andere Warmwasserspeicher ist für die Beheizung des Hauses. Diese Warmwasserspeicher werden immer neu befüllt, wenn genügend Strom zur Verfügung steht, insbesondere auch natürlich tagsüber, wenn aus der Photovoltaikanlage bei schönem Wetter Strom gewonnen werden kann, auch für den Betrieb der Wärmepumpe. 

Wenn immer 4,2 kW zur Verfügung stehen, kann die Wärmepumpe in der Regel weiterbetrieben werden und wenn dann der Heizstab einsetzt bricht das Stromnetz zusammen, zumindestes das Kommunale und dann haben wir ein echtes, und wirklich gewaltiges Problem. 

Bereits heute ist das Stromnetz überlastet, wobei noch nicht wirklich viele Ladestationen für die Elektromobilität installiert sind, und noch bei Weitem noch nicht in jedem Haushalt eine Wallbox installiert wurde. 

Sehr erfreulich ist zu lesen, dass geplant ist für denjenigen die Stromkosten zu senken, der das Richtige und Vernünftige tut, wie es Bauconcept für seine Kunden macht und wie ich es oben beschrieben habe.

Dass von dieser Reduzierung des Bezugspreises auch ganz entscheidend die Nutzer von Elektrofahrzeugen profitieren können im Sinne einer erheblichen CO2 Reduzierung ist sehr vorteilhaft und weitsichtig.

So richtig verstanden habe ich nicht, wie es bis jetzt von der Bundesnetzagentur vorgeschlagen wurde wie diese dafür sorgen kann, dass der Ausbau der regionalen Stromnetze „beschleunigt“ erfolgt.

Das werden wir sicher, da die Vorschläge der Bundesnetzagentur jetzt noch in 4 – 5 Wochen diskutiert werden, d. h. bis zum 27. Juli 2023 dann gleich danach erfahren, da das Ganze zum 1. Januar 2024 in Kraft treten soll.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 17. Juni 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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