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Bundeskabinett beschließt Gesetzentwurf zur Schaffung eines Wasserstoff-Kernnetzes

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 24. Mai 2023

Jetzt bauen wir also doch nochmal ein separates, sogenanntes Kernnetz auf, um durch Windkraft gewonnenen grünen Wasserstoff in Deutschland verteilen zu können.

Wie schon häufig an dieser Stelle kommentiert, kann ich hier nicht wirklich einen Sinn erkennen, da wir ein sehr gutes Netz von Erdgasleitungen haben, in die Wasserstoff mit eingespeist werden kann. Dann kommt er auch gleich dort an, wo wir ihn brauchen.

Bis wir alles mit Strom machen können, sind wir tendenziell alle 20 – 30 Jahre älter, wenn es nicht sogar 40 Jahre sind.

Solange wäre es gut, wenn wir dort, wo es sich im Moment noch nicht vermeiden lässt, weiter Erdgas bzw. verflüssigtes Erdgas verwenden würden, das sich ja mit Wasserstoff vermischen lässt. 

Wir bauen jetzt extra LNG-Terminals für über 10 Milliarden Euro, damit wir verflüssigtes Erdgas angeliefert bekommen können und dann sollten wir das Ganze auch nutzen.

Ich habe mir erst jüngst erlaubt an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass Firmen, die einen sehr hohen Energiebedarf haben und deshalb einen hohen CO2-Ausstoß, wie z. B. die Zementindustrie, vorrangig mit grünem Wasserstoff und Strom aus Wind- und Sonnenkraft zu versorgen. Dort ist der „Hebel“ um ein Vielfaches größer mit dem es zu einer CO2-Reduzierung kommen kann, wie z. B. im Wohnungsneubau. 

Ich halte dies für wesentlich sinnvoller, als unsere Wälder abzuholzen um Häuser aus Holz zu bauen, da dies für die CO2-Bilanz wesentlich besser ist. als beim Bau von Häusern, Brücken, Eisenbahntunnels, auf Beton zu verzichten. 

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 26. Mai 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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