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Bund, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften stärken duale Ausbildung

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums vom 24. Mai 2023

Seit Jahren hören wir alle, dass es einen Fachkräftemangel gibt. Jetzt, verstärkt durch die Energiewende, stellt man fest, dass zu wenig junge Menschen in Berufen ausgebildet wurden, die man für die Energiewende braucht. 

Nahezu jeder junge Mensch plant zu studieren, um dadurch einen attraktiven Arbeitsplatz zu bekommen. Ich persönlich finde deshalb die duale Ausbildung eine ganz hervorragende Idee, die es leider noch nicht gab, als ich studiert habe.

Wie erfolgreich solche dualen Ausbildungssysteme sind zeigt uns der Einzelhandel, allen voran die Lidl-Gruppe, die den gesamten Universitätscampus in Heilbronn finanziert und die dort ihre zukünftigen Führungskräfte ausbildet, die vorher einen kaufmännischen oder technischen Beruf meist bei Lidl selbst erlernt haben. 

Hier brauchen wir meiner Meinung nach bei den klassischen Handwerksberufen auch noch Lösungen, wie neben der Techniker- bzw. Masterschule bei den Berufen, die insbesondere für die Energiewende notwendig sind, es auch solche duale Studiengänge gibt.

Hier wird es auch neue Berufsbilder geben müssen. Den klassischen Heizungsbauer von früher wird es nicht mehr lange geben, die Installation und Wartung von Wärmepumpen nebst sogenannter intelligenter Steuerung benötigt ein völlig anderes Fachwissen, als wir es derzeit in diesem Berufsbild haben.

Hier verbinden sich die Gewerke Heizungsbau mit Elektroanlagensteuerung, bei der auch die Photovoltaik eingebunden wird, ebenso Warmwasserspeicher und Batteriespeicher etc.

Da der Ausbau unseres Stromnetzes auf die künftigen Anforderungen mindestens bis 2035 dauert, sind bis dorthin auch dringend Steuerungen notwendig, basierend auf KI, die den sogenannten Mangel verwalten, die zur Verfügung stehende Strommenge aufgrund zu schwach dimensionierter Versorgungsleitungen zu verteilen, sodass es nur dort zu einer Abschaltung bzw. zu einer Reduzierung der Stromversorgung kommt, wo dies gerade möglich ist. 

Dieses Berufsfeld wird eine große Zukunft haben. 

Ich hoffe sehr, dass die entsprechenden Verbände dies bald aufgreifen und entsprechende Ausbildungsinhalte anbieten, damit diese mit Sicherheit höchst interessanten neuen Berufe bald auch im dualen System erlernt werden können.

Was mich etwas optimistisch gestimmt hat ist, dass die stellvertretende Vorsitzende des Windkraft-Energieverbandes am 23. Mai 2023 gesagt hat, bei der Veranstaltung mit Herrn Minister Habeck, es gibt genügend „Manpower“, um die gewünschte Zahl von Windrädern zu bauen und zu betreuen. Dann hätten wir schon mal einen Teil abgedeckt und jetzt geht es um alles andere, was ich oben beschrieben habe.

Eine Kette ist leider immer nur so stark wie das schwächste Glied.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 25. Mai 2023

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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