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BMWK startet Konsultation für neues Energieforschungsprogramm
Pressemitteilung vom 1. März 2023
Bauconcept ist ja schon lange auf dem Presseverteiler des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, damit wir im Interesse unserer Kunden immer gleich auf dem aktuellen Stand sind, ob sich irgend etwas tut, das für unsere Kunden wichtig ist und das wir umzusetzen haben.
Dabei kommen Dinge bei uns an, die zumindest für mich extrem schwer nachzuvollziehen sind.
Wir geben jetzt wohl Geld aus, um weiter die Forschungsnetzwerke Energie heranzubringen. Hier sind wohl 3.700 Expertinnen und Experten aktiv, die dann Handlungsempfehlungen und Stellungnahmen abgeben und das würde den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis fördern.
Es sollen mit diesen Netzwerken die Probleme beim Wärme- und Stromsektor für die Jahre 2030 – 2045 gelöst werden, insbesondere durch den „Hochlauf“ der Wasserstoffwirtschaft.
Ich finde es immer wieder höchst interessant, was wir so alles unternehmen, um irgendwann voranzukommen, und dann werden wieder Ausschüsse gegründet und Konsultationsprozesse begonnen, ohne dass irgendwas konkret vorangeht.
Dass wir den grünen Wasserstoff brauchen, und zwar schnell, hat sich ja schon herum gesprochen, auch in Berlin und Brüssel. Jetzt wird es endlich Zeit, dass wir in die Realisierung gehen. Wenn wir so weitermachen, dann diskutieren wir noch in 5 Jahren über dieses Thema, ohne dass es bei uns in Deutschland umgesetzt wird. Bis in 5 Jahren ist dann wahrscheinlich die Pipeline fertig aus Südspanien und Marokko, wo durch Sonnenenergie grüner Wasserstoff entsteht und per Pipeline zu uns nach Deutschland kommt. Aber dann haben wir zumindest mal grünen Wasserstoff und unsere Politiker können noch eine zeitlang diskutieren, wie wir das Ganze am besten umsetzen mit der Eigenerzeugung von grünem Wasserstoff.
Man darf nie vergessen, dass 2007 (Sie lesen richtig) in Brüssel beschlossen wurde, dass jedes EU-Mitgliedsland sich „aufmachen muss“, um baldmöglichst grünen Wasserstoff einzusetzen, d. h. seit 16 Jahren gibt es die Vorgaben, denen wir ja wohl auch zugestimmt haben in Brüssel, und jetzt bilden wir Arbeitskreise und Forschungsgruppen und starten den Konsultationsprozess, wie wir das bei uns hinbekommen wollen.
Fazit aus meiner Sicht: Es kann nur noch besser werden.
Interessant ist auch die Rechtsverordnung zum Differenzbetrag in den Energiepreisbremsen.
Ich dachte, das sei längst geregelt, d. h. ab 1. März 2023 gelten für Privathaushalte und kleinere Unternehmen die Energiepreisbremsen und die Auszahlung des Differenzbetrages für 80 % der verbrauchten Energie erfolgt jetzt rückwirkend zum 1. Januar 2023.
Dass jetzt erst über die Rahmenbedingungen für die Entlastung unserer Industrie und auch der mittelständischen Wirtschaft verhandelt wird, ist schwer nachvollziehbar.
Unsere Betriebe hier in Deutschland brauchen Planungssicherheit, d. h. mit was sie rechnen müssen und für was sie künftig die Energie einkaufen können.
Das mit den 8 Cent pro Kilowattstunde beim Erdgas war schon länger bekannt, die neue Regelung zum Strom ist mir offen gesagt zu hoch, ich verstehe das nicht.
Strom steht zwischenzeitlich für 6 – 8 Cent pro Kilowattstunde zur Verfügung, natürlich nicht für private Haushalte, sondern für die Industrie. Wir – die Verbraucher - dürfen ja weiterhin 40 Cent bezahlen.
Ich hoffe, die Lobbyisten der Mittelständler und der Industrie werden wie üblich dafür sorgen, dass das Ganze auch praxistauglich hoffentlich bald zu einem rechtgültigen Gesetz wird.
Auch hier hoffen wir mal, dass es bald zu einem guten Abschluss kommt.
Wir dürfen einfach die Hoffnung nicht aufgeben.
Bleiben Sie gesund.
Gärtringen, den 2. März 2023
Bernd Geisel
Bauconcept Projektentwicklung GmbH