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Baupreise für Wohngebäude

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zum Thema Baupreise für Wohngebäude vom 8. April 2022 

Bei solchen Zahlen muss man immer vorsichtig sein, da das Statistische Bundesamt darauf angewiesen ist, dass Fragebögen von diversen Firmen ordnungsgemäß ausgefüllt wurden und dass die richtige Meldung erfolgt. 

Wir waren auch mal eine Zeitlang bereit, diese Anfragen zu bearbeiten, aber als dann irgendwann ein 20-seitiger Monatsbericht daraus wurde, haben wir es bleiben lassen.

Bei all diesen Zahlen, die veröffentlicht werden, muss man wissen, dass hier nur die Dinge eingeflossen sind, die „freiwillig“ gemeldet wurden.

Man kann trotzdem davon ausgehen, dass die Tendenz passt. Sie deckt sich auch im Wesentlichen mit unseren Erfahrungen, dass insbesondere der Preis für Rohbau, Zimmererarbeiten, Flachdachabdichtungsarbeiten und Blechnerarbeiten, wie es bei uns in Süddeutschland heißt, gewaltig gestiegen ist.

Man darf dabei nicht vergessen, dass es sich hierbei nur um den Preisanstieg vom Februar handelt mit 14,6% bis 18,7%, sondern diese unvorhersehbaren Preissteigerungen gehen ja weiter im Innenausbau mit Schlosserarbeiten, Schreiner- und Estricharbeiten auch auf sehr hohem Niveau zwischen 14,2% und 19,1%.

Wir haben das Problem „nicht nur“ mit den drastisch gestiegenen Materialpreisen, sondern auch damit, dass viele Materialien nur schwer, wenn überhaupt zu beschaffen sind. 

Für viele Gewerke, die für den Bau eines Bauconcepthauses notwendig sind, ist es so, dass ca. die Hälfte der Gesamtauftragssumme Lohnkosten sind und die andere Hälfte Materialkosten. 

Wenn also hier steht, z.B. Bauholz ist um 33,9% teurer geworden, dann bedeutet dies, dass die tatsächliche Teuerung bei fast 70% gegenüber den Preisen von Anfang 2021 liegt, d.h. von gut einem Jahr zu heute ist der Anstieg fast 120% beim Materialeinkauf für den Zimmermann.

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 11. April 2022

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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