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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe legt im März um 3,8 Prozent zu

Veröffentlichung von market steel vom 27. Mai 2024

Nachdem Sie schon im Wirtschaftsbericht unseres Bundeswirtschaftsministers vom Mai 2024 lesen konnten, dass der „Treiber“ der Konjunktur der Bereich Bau ist, gibt es nun auch den Artikel von market steel, der auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes aufbaut, d. h. diese zur Basis seines Berichts gemacht hat.

Es handelt sich hier um einen echten Anstieg des Auftragseingangs, da dieser preisbereinigt und saisonbereinigt ist. Schlecht für die Tiefbauer, aber gut für Firmen wie Bauconcept, die Häuser für junge Familien bauen ist, dass der Auftragseingang im Hochbau um 6,3 % gestiegen ist – eine solche Steigerung gab es in den letzten 3 Jahren nicht –, im Tiefbau nur um 1,6 %.

Richtigerweise wird hier auch darauf hingewiesen, dass es Preisrückgänge beim Material gab im Jahr 2023. Das waren die Materialien, die in der Coronapandemie und im 1. Jahr des Ukrainekriegs sich im Preis teilweise mehr als verdoppelt haben. Diese Preisrückgänge sind sehr erfreulich, aber trotzdem werden in diesem Jahr die Baupreise weiter steigen, um wieviel ist schwer seriös zu sagen, da es zu viele beeinflussende Faktoren gibt und die Hersteller der Hauptmaterialien, die wir auf unseren Baustellen verarbeiten, große, teils internationale Konzerne sind mit einer entsprechenden „Marktmacht“.

Dass letztes Jahr im Frühjahr die Umsätze im Baugewerbe noch rund 8 % höher waren, verwundert nicht. Damals wurden viele Hochbauten fertiggestellt, die 2 Jahre davor Käufer gefunden hatten.

Dass die Mitarbeiterzahl im Bauhauptgewerbe leicht zurück gegangen ist, ist bedauerlich. Dies ist aber auch darauf zurück zu führen, dass mehr ausländische Subunternehmen eingesetzt werden. Mit steigenden Umsätzen im Bauhauptgewerbe werden uns diese Fachkräfte fehlen. Dies wird neben den zu erwartenden Preissteigerungen durch die Baumaterialien, die von den großen Konzernen kommen, dazu beitragen, dass die Preise im Jahr 2024 steigen. 

Wie oben schon erwähnt ist es schwierig, eine seriöse Aussage zu tätigen, um wieviel die Baupreise steigen werden. Nachdem was wir wissen aus den Gesprächen mit „unseren“ Handwerkern, werden wir dieses Jahr mit Preissteigerungen zwischen 3 % und teilweise 6 – 8 % zu rechnen haben.

Die Dämmstoffe, die wir brauchen beim Bau unserer Häuser, kommen von einem Großkonzern, der Zement, und damit der Beton, auch. Die Glasscheiben der Fenster auch ebenso wie die Kunststoffrahmen. Auch Gipshersteller gibt es nur noch wenige, dafür riesengroße, um nur ein paar Beispiele zu nennen. 

Fazit: Die Baukonjunktur belebt sich, die Baupreise steigen, wenn auch erfreulicherweise nicht mehr in dem Maß wie in den letzten 3 Jahren bedingt durch die Coronapandemie und den Ukrainekrieg und die Materialknappheit. Die Belebung bei den Ausbaugewerken wird „wie immer“ wenige Monate nach der Belebung des Bauhauptgewerbes zu erwarten sein, d. h. voraussichtlich ab dem 3. Quartal 2024. 

Bleiben Sie gesund.

Gärtringen, den 29. Mai 2024

Bernd Geisel, Bauconcept Projektentwicklung GmbH

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