Aktuelles / Pressespiegel
500 Milliarden Euro für Infrastrukturmaßnahmen in den nächsten 10 Jahren
Unsere wahrscheinlich neue Bundesregierung hat in den letzten Tagen ganz erhebliche finanzielle Mittel für notwendig erachtet, die jahrelang, um nicht zu sagen jahrzehntelang, nicht aufgewandt wurden.
Unser Schienennetz ist hoffnungslos überaltert. Fast jede zweite Autobahn oder Bundesstraßen und Brücke ist schwer beschädigt und muss entweder aufwendig saniert oder neu gebaut werden.
Es gibt zwischenzeitlich insbesondere in Nordrhein-Westphalen viele Brücken und Autobahnen die nur noch einspurig befahren werden dürfen, und wo LKW´s wegen der Belastung der Brücke einen großen Abstand einhalten müssen zum LKW davor.
In vielen Kindergärten und Schulen muss dringend saniert werden, auch in Turn- und Sporthallen.
Dafür wird es dann jetzt 500 Milliarden Euro geben, in Teilbeträgen von 50 Milliarden Euro pro Jahr.
50 Milliarden pro Jahr sind furchtbar viel Geld, wenn man es ins Verhältnis setzt zum Bundeshaushalt, der einen Umfang von 470 – 480 Milliarden Euro hat. Dann sind die 50 Milliarden Euro eine Erhöhung des Bundeshaushalts um über 10 %.
Dass die Investitionen dringend notwendig sind, dürfte sicher außer Frage stehen, was diese bewirken und wie diese umgesetzt werden, eher nicht.
Es gibt zu wenig Personal bei den staatlichen Institutionen / Fachbehörden die z. B. Autobahnbrücken planen und ausschreiben müssen. In Baden-Württemberg konnten in den letzten Jahren jedes Jahr Bundesmittel von über 100 Millionen Euro nicht abgerufen werden, die zur Verfügung standen, da die Planung und die Ausschreibung der jeweiligen Vorhaben viel zu lange gedauert haben, da zu wenig Personal vorhanden.
Wo dieses Personal herkommen soll jetzt von heute auf morgen, weiß ich nicht. Ich gehe Mal davon aus, dass unsere künftige Bundesregierung dies auch noch nicht weiß.
Ähnlich wird es bei den kommunalen Verwaltungen sein, die sich darüber freuen, dass der eine oder andere Kindergarten und die Schulen saniert werden können.
Was ganz sicher passieren wird ist, dass die Preise im Tiefbau, d. h. für den Bau von Straßen, Autobahnen und Brücken stark steigen werden, wenn nun „schlagartig“ Geld da ist, welches vorher nicht da war.
Auch die Preise der Handwerker und der Baumaterialen werden deutlich steigen aufgrund der deutlichen Verbesserung „des Marktumfeldes“, wie das die Wirtschaftsweisen nennen.
Was bedeutet dies für den privaten Bauherren aus Sicht von Bauconcept:
Wir hatten, aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung geschätzt, dass 2025 und 2026 die Preise für Bauleistungen zum Bau eines massiven Bauconcept Einfamilienhauses in Form eines Reihen- oder Doppelhauses etwa um 3, maximal 4 % steigen werden. Ich fürchte, dass wir alle jetzt mit 5 % evtl. sogar 6 % rechnen müssen.
Bei einem Bauconcept Haus inklusive sämtlicher Nebenkosten, Außenanlage, Erschließung etc. sind 5 % mehr etwa € 22.000 bis € 23.000 pro Jahr, das ist sehr viel Geld, weshalb Sie dies in Ihre Planung, wann Sie sich entscheiden ein Haus zu bauen, mit einbeziehen sollten.
Gärtringen, den 8. März 2025
Bernd Geisel
Bauconcept Projektentwicklung GmbH